Ein großartige Performance lieferten Norbert Groer und Simon Stoller für das Böheimkirchner Team von Roman Hoffmann beim Saisonfinale der Sports Car Challenge im italienischen Imola ab. Am Ende gab es in der Gesamtwertung den Titel für den Niederösterreicher Norbert Groer in der Division II und den Vizemeistertitel in der Division I für den Schweizer Simon Stoller.

21 Prototypen waren auf der Traditionsstrecke am Start, schon nach dem Zeittraining war klar, dass der Gesamtsieg wohl nur über Simon Stoller PRC Audi Turbo und Jacques Breitenmoser PRC Ford Cosworth gehen würde.

 

Stoller noch bis kurz vor Quali Ende in Führung schnappte ihm sein schweizer Landsmann Jaques Breitenmoser mit einer 1.42,133 die Pole weg.  Dahinter belegte Vorjahressieger Andreas Fiedler PRC Turbo Startplatz drei, ehe mit Claudio Francisci Lucchini BMW der schnellste Italiener kam. Vor dem ersten Rennen begann es zu regnen, und Hoffmann ließ Regenreifen montieren. „Goldrichtig“, strahlte er. Breitenmoser hatte aber dieselbe „Nase“ und es blieb spannend. Von Beginn an entwickelte sich auch der erwartete Zweikampf um den Gesamtsieg, während sich Andreas Fiedler auf der nassen Strecke bei der Reifenwahl verzockte und nach hinten durchgereicht wurde. Bis kurz vor Schluss sah es nach dem ersten Sieg für Jacques Breitenmoser aus. Doch in der allerletzten Runde im Überrundungsverkehr nutzte Simon Stoller seine Chance und presst sich an die Spitze zum Gesamtsieg. „Ich konnte die Pace von Jacques Breitenmoser gut mitgehen, kam jedoch nicht vorbei. In der letzten Runde hatte ich Glück bei den Überrundungen und konnte so noch vorbei“, befand der Sieger. Norbert Groer liefert auf der feuchten Strecke ein grandioses Rennen lässt dabei die Italiener auf ihrer Heimstrecke alt aussehen fährt von Platz 15 auf Platz 6 Gesamt und Platz eins in der Div. 2 vor und sichert sich damit den Div. 2 Meistertitel. Norbert Groer nach dem Rennen glücklich: „Einen Dank an die Crew für die perfekte Vorbereitung, war ein geiles Rennen so viele Italiener auf ihrer Heimstrecke geschlagen, das macht Spaß“ Siegerehrung-Imola

Durchwachsenes zweites Rennen für Hoffmann Piloten: Bei nun trockener Strecke nahm Rennen zwei zunächst einen ähnlichen Verlauf wie der erste Durchgang, nur mit umgekehrten Vorzeichen. Zwar verlor Stoller zunächst das Startduell, schnappte sich aber Breitenmoser gleich beim anbremsen zur zweiten Kurve, lässt diesen „alt aussehen“ ,baut die Führung bis zur achten Runde auf rund 10 sec aus als dann eine Durchfahrtsstrafe wegen Frühstarts ausgesprochen wurde, gleichzeitig dreht sich Norbert Groer der bis dahin wieder eine Top Performance abliefert und auf P1 in der Div. 2 unterwegs war, Groer bleibt mit abgestorbenem Motor auf der Strecke liegen und eine Safety Car Phase wird eingeleitet, deswegen wird Simon Stoller während der Durchfahrtsstrafe am Ende der Boxen Straße gestoppt, dadurch überhitzt der Motor und Simon gibt aus Sicherheitsgründen 4 Runden vor Schluss auf. Dadurch war der Weg für Breitenmoser zum ersten Gesamtsieg in der Sports Car Challenge frei. Der Schweizer siegte mit 0,325 Sekunden Vorsprung auf Stephan Rupp, der sich mit seinem Ligier LMP3 immer mehr zum Sieganwärter mausert. Gesamtdritter wurde Claudio Francisci vor Ranieri Randaccio (Lucchini BMW) und Alessandro Rosi (Norma M20F BMW). Simon: „Es ist ärgerlich die Strafe war eine klare Fehlentscheidung, wir hatten die Pace um beide Rennen zu gewinnen, Danke an das Team für die Tolle Arbeit!“

Fazit von Teamchef Roman Hoffmann: „Von der Performance sind wir TOP, egal ob Auto oder Fahrer, wir haben ständig weiterentwickelt und die Boliden schneller gemacht, nur der ein oder andere Ausfall hat uns um so manchen Sieg gebracht, jetzt müssen wir noch an der Zuverlässigkeit arbeiten, dann sind wir Top fit für 2018“