1. Station des Histo Cup 2021 – Slovakiaring / Slowakei

Nach mehr als einem Monat „Rennpause“ – auch dem Sommer geschuldet – war man der Hitze Ungarns entflohen, einige Breitengradeöstlicher aber in der slowakischen Hitze für die Rennen 11 und 12 gelandet. 

Nachdem Benjamin Dam bisher nur ein Rennen „verloren“ hatte, bei allen anderen aber den Siegespokal mit nach Hause nahm, war seine Gefühlswelt – und auch die seines Teamchefs Roman Hoffmann – mehr als in Ordnung, man reiste mit einem deutlichem Plus in der Punktetabelle an. Im ersten Qualifying wurde es ein wenig eng, mit nur zwei Zehntel-Sekunden stellte sich Dam auf Pole. Wegen des geringen Vorsprungs überlegte der Teamchef nicht lange und man nahm das Auto am nochmal unter die Lupe. Das Setup wurde geändert und ab diesem Zeitpunkt lief es hervorragend für den Piloten – wieder eine Top-Team-Leistung!

Das zweite Qualifying (einen Tag später) brachte das selbe Ergebnis, wenn auch etwas lockerer. Um es kurz, aber nicht fad zu machen: Benjamin Dam gewann beide Läufe. Während in Lauf eins der Mitbewerb in der ersten Ecke, einer langgezogenen Rechts, bis auf den Nagel stehen ließ, um dann einen Umweg über den Kies zu machen, fuhr Dam einen ungefährdetem Sieg entgegen. Für den Sonntag-Lauf hatte sich der junge Mann – der aus dem Kart-Sport kommt und da bereits international unterwegs war – etwas vorgenommen und konnte es auch umsetzen: Mit einem wahren Jump-Start war er bereits von der Linie, als so manch´ Anderer erst einkuppelte. Dazu alles im „grünen“ Bereich, er baute die Führung kontinuierlich auf sechs Sekunden aus, die er auch über die Ziellinie brachte.

„Ich kann mich nur bei den `Hoffmännern` bedanken, welche wunderbares Service bieten, sie haben mir ein perfektes Auto gegeben“ sagte Ben im Ziel und schob ein „die Verhandlungen mit Teamchef Roman Hoffmann bezüglich der nächsten Saison werden nicht leicht

 werden…“ schmunzelnd hinterher.

Dagegen lief es für seinen Teamkollegen Norbert Groer gar nicht gut, er hatte ein Rennwochenende zum Vergessen. Entweder war es die Hitze, oder das Alter (er ist schließlich kein junger Heißsporn), oder beides. Er kam einfach auf keine Zeit, so sehr er sich auch mühte und quälte. Und erzwingen kann man in der Rennerei sowieso nichts. „Nur“ Rang acht am Samstag (1.Lauf), dort ist er normaler Weise nicht zu finden. Am Sonntag dann eine Steigerung, Norbert fädelte sich als Vierter ein, war bereit die Top Drei zu attakieren, legte sich seinen Vordermann zurecht, als – als er die Hinterachse „verlor“, zum Karussell wurde und damit die Erde um sich kreisen ließ – mit einer Notlandung im Kies. Thats it.

Für das Team Hoffmann geht es am 17.09.2021 auf den Salzburg-Ring weiter.

 

Presse: Team Hoffmann / RRF