Der Meistermacher bei der Arbeit

8.Station des Histo Cup 2021 – Masaryk-Ring / Tschechien

Nachdem Benjamin Dam am letzten Rennwochenende in Salzburg den Titel für sich und natürlich auch für Hoffmann-Racing eingefahren hatte, gab es keine Not auch in Brünn zu starten. Dies nutzte Teamchef Roman Hoffmann, um sich wieder einmal ans Steuer zu setzen. „Ich bin ja viele Jahre selbst und auch mit Erfolg gefahren, da juckt es schon außergewöhnlich im großen Zeh´ wenn man noch dazu so eine Saison wie dieses Jahr abrufen kann“. Natürlich war auch „Youngster“ Dr. Norbert Groer wieder am Grid, er war sich selbst noch was schuldig – hatte man so das Gefühl.

 

Samstag, 9. September, Qualifying

Es war noch etwas kalt am Masaryk-Ring und daher auch schwer, die Reifen auf die richtige Temperatur zu bringen und dann durch sehr viel Verkehr eine perfekte Runde hinzukriegen. Keine leichte Aufgabe also, auch nicht für Norbert Groer. Trotzdem ließ sich der Meistermacher die Pole notieren, allerdings gerade Mal mit 9tausendstel Sekunden (!) Vorsprung. Positiv aber, dass Norbert Groer sich auf den dritten Platz fuhr – eine wirklich stramme Leistung.

Lauf 1: Mit einem perfekten Start von der Pole, die Nase im Wind – dann kam aber das Safety Car raus. Groer hatte derweil eine Berührung mit F3-Pilot Thiel, der daraufhin in den Kies abbog, Groer konnte weiterfahren und schwang sich als Dritter aufs Stockerl. Weiter vorne gab es einen beinharten Rad-an-Rad Kampf zwischen Hoffmann und dem sauschnellen Michael Fischer, der Meistermacher wurde beim Überrunden noch dazu aufgehalten. Kam daher ohne den richtigen Speed aus dem „Omega“, die Chance für Fischer aus dem Windschatten war da und so blieb es auch bis zur Ziellinie.

Im zweiten Lauf der Beginn mit einem Hoppala (Roman Hoffmann später: „Mein Start war unter jeder Sau!“), wieder Fischer und auch Talkanitsa gingen nach vorne, letzterer wurde noch in der Startphase vom Routinier zurückgepfiffen, während Fischer vorne die Muskeln spielen ließ. Aber bei Halbzeit war Schluss mit lustig, auf der Start/Zielgeraden kam Hoffmann im Windschatten auf, legte sich Fischer quasi zurecht, um dann mit viel Herz aussen in der nachfolgenden, langgezogenen Rechts die Führung zu übernehmen. Sprach in seinem Helm. „…und jetzt ist der Deckel zu!“ um sich Richtung Podium ganz oben auf den Weg zu machen.

Im letzten Lauf des Histo Cups 2021 darf somit ein Sieg und ein zweiter Platz für Roman Hoffmann gutgeschrieben werden, Dr. Norbert Groer fuhr sicherlich mit zwei dritten Plätzen ein versöhnliches Ergebnis in die Winterpause.

Roman Hoffmann: „Der nach Salzburg neu aufgebaute Dam-F 2,0 funktioniert wieder perfekt und steht für Testfahrten bzw. 2022 bereit. Vielen Dank an mein Team – Andrea (die beste Gulasch-Zubereiterin in dieser Hemisphäre, speziell bei einziehenden Wintertagen an einer tschechischen Rennstrecke – Anm. der Presse!), den besten Schraubern „you can get“ –  Erwin & Max – für den tollen Einsatz in dieser Saison, ohne Euch wäre dies alles nicht machbar!“

 

Bilder: Peter Tomschi

Daten: Roman Hoffmann